Berichterstattung Jubiläumsfeier Wasserverband Unteres Lafnitztal



Am Sonntag, dem 28. August 2022, feiert der Wasserverband Unteres Lafnitztal mit einem großen Fest in Heiligenkreuz sein 50-jähriges Bestehen. Aus diesem Anlass erzählt Geschäftsführer Richard Vettermann wie sich der Grundwasserspiegel in den letzten Jahrzehnten verändert hat und wie man sich für einen Blackout rüstet?


REGIONALMEDIEN BURGENLAND: Wie hat sich der Grundwasserspiegel in den letzten 50 Jahren in der Region verändert?
RICHARD VETTERMANN: Bei der Betrachtung der Veränderungen des Grundwasserspiegels in den vergangenen 50 Jahren muss zwischen den Tiefengrundwässern und den oberflächennahen Grundwässern unterschieden werden. Das Grundwasser aus den tieferen Horizonten – man spricht da von Tiefen ab etwa 50 Meter bis zu 300 Meter – ist vor bis zu 25.000 Jahren entstanden. Die Entnahme dieser Grundwässer erfolgte daher sehr schonend und nachhaltig was sich auch dadurch erkennen lässt, dass sowohl die Grundwasserstände als auch die Ergiebigkeit dieser Brunnen seit ihrer Errichtung vor bis zu 50 Jahren gleichgeblieben sind. Anders stellt sich die Situation bei den "jungen" Grundwässern aus dem oberflächennahen Bereich dar. Die Wasserspiegellagen in diesen Brunnen sind sehr stark von Klima und Niederschlagsmengen beeinflusst und sinken die Niederschlagsmengen, so sinkt langfristig auch der Grundwasserspiegel – auch weil infolge des geringeren Niederschlags der Wasserbedarf steigt. Die langjährige durchschnittliche Niederschlagsmenge lag im Südburgenland bei rund 800 mm im Jahr. In den vergangenen Jahren ging die Niederschlagsmenge stellenweise dramatisch um bis zu 30% zurück, so auch voriges Jahr, wo die Niederschlagsmenge deutlich unter 600 mm im Jahr lag und bis zum August des heurigen Jahres befinden wir uns auf diesem niedrigen Niveau des Vorjahres. In den sandig-lehmigen Böden in unserer Region bewirkte das ein Absinken des Grundwasserspiegels um rund einen Meter im Schnitt. Dort wo aber größere Schotterlagen vorherrschen, ist der Grundwasserspiegel um bis zum zehnfachen des Wertes abgesunken. Die Klimaveränderung bewirkte einen Anstieg der Durchschnittstemperaturen um mindestens 1,6 Grad Celsius in den vergangenen 15 Jahren im Südburgenland.

Wie wirken sich Hitzewellen auf den Wasserverbrauch aus?
Bei länger andauernden Hitzewellen steigt bei der Bevölkerung das Verlangen nach Abkühlung und die angenehmste Form der Abkühlung besteht durch das Wasser – entweder durch oftmaliges Duschen am Tag oder durch Abkühlung in Pools oder Schwimmbädern. Dadurch steigt naturgemäß der Wasserverbrauch. Nicht zu unterschätzen sind aber die steigende Anzahl von Bewässerungsanlagen. Inzwischen bewässern nicht nur unzählige Vereine ihre Sportanlagen und in unserer Region auch eine erhebliche Anzahl an landwirtschaftlichen Betrieben ihre Anbaugebiete, sondern auch immer mehr Private wünschen sich auch im Sommer bei Hitzeperioden einen immergrünen Rasen. Abgesehen davon, dass Rasenflächen im Sommer nicht unbedingt bewässert werden müssen, so wären wenigsten die Bewässerungszeiten zu reduzieren und in die Nachtstunden zu verlegen, da tagsüber die Verdunstungsrate bis zu 50% beträgt und so nur eine Befeuchtung der Atmosphäre erfolgt. Die Schlussfolgerung ist daher darin, weniger und intelligenter bewässern!

Was können wir Endverbraucher tun, um die Wasserversorgung auch in Zukunft zu gewährleisten?
Sicher besteht eine Möglichkeit beim Gedanken des Wassersparens darin, Regenwasserauffangtonnen aufzustellen. Bleibt aber der Niederschlag aus, so wird sich in den Auffangtonnen auch kein Regenwasser sammeln können. Sinnvoll ist es auch, zu Hause Spararmaturen anzubringen, sowie modernere Spülkästen, die auch die Möglichkeiten bieten nur wenig Wasser die Toilette hinunterspülen zu müssen. Jeder Österreicher verbraucht durchschnittlich rund 120 bis 130 Liter Trinkwasser pro Tag. Davon entfallen im Durchschnitt ca. 25-30% auf WC-Spülungen. Aber auch tropfende Wasserhähne verschwenden kostbares Trinkwasser und zwar bis zu 5.000 Liter im Jahr, was sich sinnvoller für andere Zwecke nutzen ließ. Nicht sinnvoll sind auch die immer beliebter werdenden Sprühnebenanlagen, die zusätzlich zur Wasserverschwendung auch hygienische Nachteile mit sich bringen können. Und es gilt vor allem sämtliche Formen von Wasserverlusten zu vermeiden – auch bei Rohrleitungen in der Erde. Kleine Löcher on den Leitungen von nur 1 mm Größe bringen im Jahr Wasserverluste von über 500.000 Liter Trinkwasser mit sich.

Was sind derzeit die größten Herausforderungen für den Wasserverband?
Die größten Herausforderungen der heutigen Zeit besteht für den Wasserverband Unteres Lafnitztal in der langfristigen Absicherung der Wasserbereitstellung für die Mitgliedsgemeinden und deren Abnehmer und in der Sicherung der Wasserqualität. Gegenüber de Bevölkerung sind die Mitgliedsgemeinden oder die Wassergenossenschaften in den Mitgliedsgemeinden Wasserversorger und als solche verantwortlich für die Wasserlieferung an die Abnehmer und für die Wasserqualität in ihren Leitungen im Ort. Es genügt nämlich nicht, das Wasser einfach durch die Leitungen rinnen zu lassen, sondern die Anlagen sind auch regelmäßig fachgerecht durch geschultes Personal zu warten und instand zu halten. Der Wasserverband ist für die Wasserbereitstellung an den Übergabestellen zuständig. Daher erfolgt neben der laufenden Wartung und Instandhaltung der Brunnen, der Wasserwerke und der Wasserspeicher auch der Ausbau der Wasserversorgung. Der Wasserverband wird in den kommenden Jahren viel Geld für die Errichtung eines neuen Wasserwerks und den Anschluss neuer Brunnen investieren, damit das Trinkwasser auch für Jahrzehnte gesichert wird. Für diese Absicherung sind aber auch entsprechende Schutzgebiete um die Brunnen auszuweisen und die laufende energetische Anpassung vorzunehmen, um in Zeiten galoppierender Stromkosten vorzusorgen.

Welche Unternehmungen werden getan, um einen möglichen Blackout vorzubeugen?
Der Wasserverband rüstet sich für den möglichen Fall eines Blackouts der Stromversorgung. Einerseits wurden bei beiden Wasserwerken Photovoltaikanlagen zur Eigenstromerzeugung errichtet, andererseits werden Aggregate in ausreichender Anzahl angeschafft, damit die wichtigsten Anlagenteile auch bei Stromausfall weiter betrieben werden können. Die vorhandenen Wasserspeicher reichen aus, dass die Wasserversorgung für einige Tage vollkommen normal weiter betrieben werden können und die Abnehmer ausreichend Trinkwasser erhalten. Sollte der Blackout mehrere Tage oder sogar Wochen dauern, so wurde vom Wasserverband ein für Burgenland beispielhafter Notfallplan entwickelt, wie die Wasserversorgung weiterhin betrieben werden kann. Im Falle eines Blackouts gibt es kein Handynetz mehr und auch keine Treibstoffbeschaffung an Tankstellen. Der Notfallplan des Wasserverbandes Unteres Lafnitztal beinhaltet daher auch die Kommunikation der Mitarbeiter bei Ausfall des Mobilfunks, bis hin zu Notschlafstellen im Wasserwerk. Die modernst ausgestatteten Notstromaggregate erkennen nach wenigen Sekunden den Ausfall der öffentlichen Stromversorgung und werden mit eigens gelagertem Treibstoff betankt. Der Wasserverband Unteres Lafnitztal ist für den Blackout-Fall gerüstet.

Was erwartet die Besucher bei der 50-Jahr-Feier am Sonntag?
Jeder kann das moderne neue Wasserwerk besichtigen und es werden laufend Führungen durch die Aufbereitungsanlage angeboten, um die Wasseraufbereitung der Bevölkerung zu erklären. Außerdem wurde ein Film über den Wasserverband gedreht, in dem die Wasserversorgungsanlagen ebenso gezeigt werden, wie die laufenden Tätigkeiten der Reparaturen und Instandhaltung, aber auch die Entwicklung des Verbandes in den vergangenen 50 Jahren. Dieser Film wird anlässlich der 50-Jahr-Feier präsentiert. Der Wasserverband nimmt aber seine Aufgaben auch im Zusammenhang mit modernen Kommunikationsformen wahr und es wurde neben der Möglichkeit der online-Abfrage des Leitungsbestandes durch die Mitgliedsgemeinden auch mit einer Kommunikationsplattform gestartet, welche ebenfalls auf dem Mobiltelefon anwendbar ist. Mit dieser Kommunikationsplattform können Gemeinden, ebenso wie Feuerwehren oder Einsatzorganisationen bis hin zu Privatpersonen mit dem Verband kommunizieren, was anlässlich der 50-Jahr-Feier ebenfalls kurz vorgestellt wird. Der Festakt selbst wird sehr komprimiert stattfinden und findet seinen Abschluss in der Segnung des Gebäudes und der anschließenden Landeshymne. Natürlich steht allen Besuchern ausreichend Essen und Getränke kostenlos zur Verfügung. Der Wasserverband freut sich über jeden einzelnen Gast an diesem Sonntag.


Medienberichte:
https://www.meinbezirk.at/5538277
https://www.meinbezirk.at/jennersdorf/c-lokales/50-jahre-wasserverband-unteres-lafnitztal_a5551828


WV UL After Movie:






Das ökoEnergieland - Zukunftsfitte Trinkwasserversorgung im ökoEnergieland



Am 17. Mai 2022 hatten wir Besuch von Mitarbeitern des ökoEnergielandes:
Frau DI Andrea Moser - KEM (Klima-und Energiemodellregion)
Frau DI Katalin Bödi - KLAR (Klimawandelanpassungs-Modellregion)
Herr DI Manfred Hotwagner - EEE-Güssing

Ein Statusbericht zur Trinkwasserversorgung im ökoEnergieland mit möglichen Maßnahmen zur Etablierung, Erhöhung und Sicherstellung einer zukunftsfitten Trinkwasserversorgung soll von EEE – Europäisches Zentrum für Erneuerbare Energie Güssing erstellt werden. Gerne standen wir zur Beratung mit unseren Erfahrungen zur Krisenvorsorge bei der öffentlichen Wasserversorgung zur Verfügung.

Der Wasserverband Unteres Lafntiztal wird in Zukunft in das Führungsprogramm im ökoEnergietourismus aufgenommen.

Auch wird das EEE – Europäisches Zentrum für Erneuerbare Energie Güssing zukünftig auf das Angebot des Wasserverbandes hinsichtlich Besichtigung des Wasserwerkes und Erörterung von Themen der öffentlichen Wasserversorgung betreffend Ressourcensicherung und Klimawandel zurückgreifen.





Besuch von der Group Marketing – Communication der Hawle Beteiligungsgesellschaft m.b.H.



Am 17. März 2022 besuchte Frau Dana Svoboda und ihre Kollegin Daria Ikonnikova von der Group Marketing – Communication der Hawle Beteiligungsgesellschaft m.b.H., sowie Herr Robert Raschl von der E. Hawle Armaturenwerke GmbH den Wasserverband Unteres Lafnitztal zu einem Interview über die Wasserversorgung in Ostösterreich und zu einem intensiven Gespräch und Erfahrungsaustausch. Im Anschluss an das Interview wurde ein Rundgang durch die Aufbereitungsanlage und das neue klimaneutral betriebene Verwaltungsgebäude des Wasserverbandes durchgeführt und die Vertreter der E. Hawle Armaturenwerke GmbH zeigten sich beeindruckt vom neuen Gebäude, den Tätigkeiten des Verbandes und den geplanten Maßnahmen im Rahmen einer Blackout-Vorsorge und der langfristigen Absicherung der Wasserversorgung, vor allem hervorgerufen durch die Auswirkungen des Klimawandels auf das Grundwasser in Ostösterreich.





Personaländerungen




Unser langjähriger Mitarbeiter und Wasserwart Herr Günther Unger hat mit 31. Jänner 2021 nach über 25 Dienstjahren beim Wasserverband seinen wohlverdienten Ruhestand angetreten. Seine ehemaligen Kollegen und alle Funktionäre des Wasserverbandes wünschen ihm alles Gute und weiterhin viel Gesundheit und wir freuen uns, dass er auch zukünftig mit seinen Erfahrungen seine Nachfolger unterstützen wird. Die Funktion als Wasserwart wird zukünftig von Herrn Klaus Gulyas wahrgenommen.



Wir freuen uns zwei neue Mitarbeiter beim Wasserverband begrüßen zu dürfen. Im September hat Frau Gerlinde Bilovits ihre Tätigkeit beim Wasserverband Unteres Lafnitztal als Assistentin der Geschäftsführung begonnen und sie konnte sich in die umfangreiche Materie eines öffentlichen Wasserversorgers inzwischen gut einarbeiten. Am 1. Februar hat Herr Wolfgang Garger seine Tätigkeit in der Instandhaltung begonnen. Er ist ein sehr erfahrener Elektroinstallateur mit ausgeprägten Praxiswissen, der unser Team enorm bereichert. Wir freuen uns, die beiden neuen Mitarbeiter bei uns im Team zu haben.






Instandhaltungsmaßnahmen


Der Gesetzgeber schreibt allen Betreibern von Wasserversorgungsanlagen vor, diese in ordnungsgemäßen Zustand zu halten und vorzusorgen, dass eine negative Beeinflussung des Trinkwassers hintangehalten wird. Zu diesem Zweck ist die Anlage fachgerecht von geschulten Personen zu warten und instand zu halten.

Ein wesentlicher Teil der Wasserversorgung sind die Speicherbehälter, die im Sinne des Gesetzgebers natürlich ebenfalls zu warten und instand zu halten sind. Zu diesem Zweck werden die Trinkwasserbehälter in den Wintermonaten gepflegt und sorgfältig gereinigt. Diese Reinigung wird fachgerecht mit geprüften und dazu zugelassenen Reinigungsmitteln durchgeführt, wobei sichergestellt ist, dass kein Kontakt mit dem Trinkwasser in den Leitungen entstehen kann und daher auch diese Stoffe niemals in das Versorgungssystem gelangen können.

Die Durchführung der Instandhaltungsmaßnahmen wird natürlich vom Gesetzgeber bzw. dazu akkreditierten Stellen überwacht und erfolgt in den Wintermonaten, da in dieser Zeit der Wasserverbrauch wesentlich geringer und eine teilweise Außerbetriebnahme von Anlagenteilen leichter möglich ist.





Zeitungsbericht in der BVZ am 28.01.2021


Wasserverband UL - Inserat in der BVZ am 28.01.2021

Wasserverband UL - Inserat in der BVZ am 28.01.2021

Wasserverband UL - Inserat in der BVZ am 28.01.2021





Zeitungsbericht im Bezirksblatt KW 51/2020


Wasserverband UL - Inserat im Bezirksblatt in der KW51/2020

Wasserverband UL - Inserat im Bezirksblatt in der KW51/2020





Coronavirus und Trinkwasser


Die Ausbreitung des Coronavirus SARS-CoV-2 hat zu notwendigen drastischen Maßnahmen geführt. Das neuartige Coronavirus SARS-CoV-2 wird hauptsächlich über Tröpfchen übertragen. Das kann entweder direkt von Mensch zu Mensch über die Schleimhäute der Atemwege geschehen oder indirekt über die Hände, die dann mit der Mund- oder Nasenschleimhaut oder auch der Augenbindehaut in Kontakt kommen.

Es gibt derzeit keine Hinweise darauf, dass sich Menschen über herkömmliche Lebensmittel bzw. über Trinkwasser (Leitungswasser) mit dem neuartigen Coronavirus infiziert haben. Es ist daher nicht notwendig, einen Wasservorrat anzulegen. Die Trinkwasserversorgung in Österreich ist auf Krisen- und Notsituationen wie die derzeitige bestens vorbereitet und daher weiterhin sichergestellt. Das bedeutet, unser Trinkwasser ist trotz Coronavirus sicher.

Sollte das Virus über Bodenpassagen in das Grundwasser gelangt sein, so bietet die vorhandenen Desinfektionsanlagen (UV-Bestrahlung) in den Aufbereitungsanlagen des Verbandes einen Schutz gegen virale und bakteriologische Kontamination. Bisher ist jedenfalls kein einziger Fall einer Infektion über das Trinkwasser bekannt.

Für jeden Wasserversorger gelten ohnehin weitreichende hygienische Vorgaben auf Grund des Umgangs mit dem Lebensmittel Wasser. Diese Vorgaben sind natürlich derzeit weiterhin eingehalten. Bei der Organisation des Betriebs wurde besonders auf die derzeitigen Umstände Bedacht genommen, damit die Aufrechterhaltung der öffentlichen Wasserversorgung gewährleistet bleibt. Die Anlagen des Wasserverbandes können über gesicherte Verbindungen von den Mitarbeitern mittels Fernwirkanlagen auch von zu Hause gesteuert werden. Für den Fall von Gebrechen an den Anlagen wurde verordnet, dass sie Hälfte der Mitarbeiter sich in freiwillige häusliche Quarantäne begibt, damit der Personalstand stets gewährleistet bleibt.

Weiterführende Informationen finden Sie auf der Website der Österreichische Gesellschaft für Hygiene, Mikrobiologie und Präventivmedizin (https://www.oeghmp.at/media/infektionspraevention_bei_neuartigem_coronavirus_sars-cov2_1.pdf), sowie auf der Webseite der WHO – World Health Organization (https://www.who.int/emergencies/diseases/novel-coronavirus-2019/technical-guidance/infectionprevention-and-control)




Ökoprofit 23.01.2020



Auch im Jahr 2019 unterzog sich der Verband wieder einer externen Überprüfung zur Zertifizierung nach den weltweit geltenden ÖKOPROFIT-Kriterien. Die Verleihung der ÖKOPROFIT-Zertifikate 2019 fand am 23. Jänner 2020 um 18:30 Uhr im Schulungszentrum Fohnsdorf statt.


Der Wasserverband Unteres Lafnitztal ist weiterhin als einziger Wasserversorger in Österreich gemäß ÖKOPROFIT zertifiziert.


Der Wasserverband Unteres Lafnitztal freut sich, als erster und einziger Wasserversorger in Österreich, gemäß den ÖKOPROFIT Richtlinien rezertifiziert worden zu sein. ÖKOPROFIT (ÖKOlogisches PROjekt Für Integrierte UmweltTechnik) ist ein praxisorientiertes Umwelt-Managementsystem für Unternehmen. Ziel ist es, betriebliche Emissionen zu reduzieren, natürliche Ressourcen zu schonen und gleichzeitig die betrieblichen Kosten zu senken. ÖKOPROFIT ist damit ein Modell zur nachhaltigen Wirtschaftsentwicklung eines Betriebes, im Falle des Wasserverbandes Unteres Lafnitztal auch einer ganzen Region.





Zu- und Umbau des Wasserwerks Heiligenkreuz



Mit Jahresende gehen auch die Arbeiten am Zu- und Umbau in die Endphase.
Die letzten Fertigstellungsarbeiten werden Anfang 2020 stattfinden.

Am Standort Heiligenkreuz sind sowohl Wasseraufbereitungsanlagen als auch Räume für Betrieb, Instandhaltung und Verwaltung untergebracht. Um den aktuellen, und vor allem zukünftigen Anforderungen gerecht werden zu können ist ein weitreichender Umbau des historisch gewachsenen Gebäudes notwendig.

Die Baumaßnahmen betreffen die Bereiche:
- Kundenverkehr
- Parkflächen, Außenanlagen
- Verwaltung, Buchhaltung, Archiv
- Instandhaltung, Werkstätte, Lager
- Versammlungs- und Schulungsräumlichkeiten





Startschuss für Bauarbeiten am S7-Tunnel



In unserer Mitgliedsgemeinde Rudersdorf ist der offizielle Start für die Bauarbeiten am drei Kilometer langen Tunnel der Fürstenfelder Schnellstraße (S7) erfolgt.

Anlässlich des feierlichen Tunnelanschlags sagte Verkehrsminister Norbert Hofer (FPÖ), dass es für Österreich wichtig sei, dass die Infrastruktur überall gut ausgebaut ist: "Gerade für Regionen wie die Oststeiermark und das Südburgenland ist so eine Anbindung die Basis für eine noch bessere Zukunft."

Die Bedeutung der neuen Schnellstraße hoben Burgenlands Landeshauptmann Hans Niessl (SPÖ) und sein steirischer Amtskollege Hermann Schützenhofer (ÖVP) hervor. Die S7 bringe eine Entlastung der Anrainer sowie eine Stärkung der Wirtschaft und schaffe neue Perspektiven durch die Anbindung an Ungarn.





Ökoprofit 14.01.2019



Der Wasserverband Unteres Lafnitztal ist laufend bemüht, seine hohen Qualitäts- und Umweltstandards nicht nur zu erhalten, sondern auch weiter zu verbessern. Aus diesem Grund unterzieht sich der Verband jedes Jahr einer externen kommissionellen Überprüfung zur Zertifizierung nach den weltweit geltenden ÖKOPROFIT-Kriterien.


Der Wasserverband Unteres Lafnitztal ist weiterhin als einziger Wasserversorger in Österreich gemäß ÖKOPROFIT zertifiziert.


Die Verleihung der ÖKOPROFIT-Zertifikate 2018 fand am 14. Jänner 2019 um 18:30 Uhr in der Wirtschaftskammer Judenburg statt. Nach den offiziellen Grußworten von Landesrat Ök.- Rat Johann Seitinger und Wirtschaftskammer Präsident Ing. Josef Herk und dem Poetry Slam von Susanna Rechenberger, wurde der Round Table zum Thema „Ökologisches Handeln“ eröffnet.
Im Anschluss an die Präsentation des ÖKOPROFIT-Jahres 2018 überreichten Landesrat Johann Seitinger und Josef Herk, Präsident der Wirtschaftskammer Steiermark, die ÖKOPROFIT Zertifikate an die Unternehmen.

Der Wasserverband Unteres Lafnitztal freut sich, als erster und einziger Wasserversorger in Österreich nach der kommissionellen Überprüfung am 03. Dezember 2018, gemäß den ÖKOPROFIT Richtlinien rezertifiziert worden zu sein. ÖKOPROFIT (ÖKOlogisches PROjekt Für Intergrierte UmweltTechnik) ist ein praxisorientiertes Umwelt-Managementsystem für Unternehmen. Ziel ist es, betriebliche Emissionen zu reduzieren, natürliche Ressourcen zu schonen und gleichzeitig die betrieblichen Kosten zu senken. ÖKOPROFIT ist damit ein Modell zur nachhaltigen Wirtschaftsentwicklung eines Betriebes, im Falle des Wasserverbandes Unteres Lafnitztal auch einer ganzen Region.





Übung des Krisen- und Katastrophenmanagement vom 11. und 12. September 2018



An der Bezirkshauptmannschaft Jennersdorf wurde der Ernstfall eines möglichen Trinkwasserausfalls bei Hochwasser simuliert. Mittels eines Planspiels fand am 11. und 12. September die Übung des Krisen- und Katastrophenmanagements statt ...

Im Vordergrund der Computersimulation stand dabei die Zusammenarbeit und Koordination der Einsatzkräfte mit den Krisen- und Katastrophenstäben der einzelnen Einsatzorganisationen im Rahmen des staatlichen Krisen- und Katastrophenmanagements.

Trinkwasser ist das wichtigste Lebensmittel und gerade in Katastrophenfällen von enormer Bedeutung. Aus diesem Grund hat das BMNT Abteilung I/11 (Siedlungswasserwirtschaft) gemeinsam mit dem Österreichischen Bundesheer, der Theresianischen Militärakademie, den Wasserversorgern Wasserverband Unteres Raabtal, Wasserverband Unteres Lafnitztal und der BH Jennersdorf Übungsszenarien (z.B. Blackout und Stromausfall) entwickelt, wo zum einen das Zusammenspiel der Wasserversorger mit den Einsatzstäben geübt wurde, zum anderen aber auch die Wasserversorger selber ihr internes Krisen- und Katastrophenmanagement üben konnten.

Das Besondere an dieser Übung war, dass mittels einer Computersimulation eine fiktive Lage – in diesem Fall ein Hochwasser - geschaffen wurde. Mittels dieser Simulation am Führungssimulator (FüSim) des Österreichischen Bundesheers war es möglich die Einsätze gezielt zu koordinieren. Der FüSim ermöglicht jederzeit eine sehr nutzbringende und kostenreduzierende Ausbildung, wobei durch die Computersimulation das Szenario realistisch dargestellt wird.

Es hat sich gezeigt, dass durch die Übung der BH Jennersdorf die Zusammenarbeit des Krisen- und Katastrophenstabes mit den Trinkwasserversorgern wesentlich verbessert wurde, aber auch die internen Krisenabläufe bei den Wasserversorgern effizienter gestaltet werden konnten.

Damit hat sich gezeigt wie wichtig solche Übungen als Vorbereitung für den Ernstfall sind. Gerade auch als entsprechende Maßnahme im Zuge der Klimawandelanpassung.





Der Wasserverband Unteres Lafnitztal erlaubt sich zum Jahresende wieder darüber zu informieren, dass Betreiber von Wasserversorgungsanlagen und Anschlussleitungen auf eine periodische Leitungsspülung ab der Übergabestelle zu achten haben. Nur so kann sichergestellt werden, dass das gemäß den gesetzlichen Bestimmungen gelieferte Trinkwasser auch innerhalb des Zuständigkeitsbereichs des Abnehmers oder Betreibers der Wasserversorgungsanlage geeignet ist, ohne Gefährdung der menschlichen Gesundheit getrunken und verwendet zu werden. Sollte daher in der Vergangenheit über eine längere Periode (in der Regel länger als ein bis zwei Wochen) keine Wasserentnahme erfolgt sein, so empfiehlt sich ein ausreichendes Spülen der Anschlussleitung vor der Verwendung des Trinkwassers. Die ausreichende Spülung oder Desinfektion von Anschlussleitungen obliegt in diesem Fall dem Betreiber der Wasserversorgungsanlage ab der Übergabestelle.